Limitierte Frederique Constant Tourbillon Edition

Classic Tourbillon Manufacture Aventurin Frederique Constant: Der Stein macht’s!

Frederique Constant erweitert seine Tourbillon Reihe um ein weiteres Modell mit einem Zifferblatt aus blauem Aventurin. Dessen nachtblaue Oberfläche schafft einen interessanten Kontrast zur frontal sichtbaren Tourbillon-Mechanik. Das bietet das Frederique Constant Classic Tourbillon Manufacture Aventurin sonst noch.

von | 31.08.2024

Auf alternativen Foren wird blauem Aventurin-Stein die Eigenschaft zugesprochen, Stress abzubauen und die emotionale Balance zu fördern. Zudem soll er unterstützend dabei wirken, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, das Selbstvertrauen zu stärken und die Kommunikation zu verbessern. Ob man nun an diese Eigenschaften des blauen Aventurins glauben mag, hat viel mit der persönlichen Einstellung eines jeden zu heilender Wirkung von Steinen oder weißen Kügelchen zu tun. Denn zunächst ist blauer Aventurin nichts weiter als ein blauer Quarz mit eingelagerten Glimmerschuppen.

Sollte dieser Stein jedoch wie im Falle der Frederique Constant Classic Tourbillon Manufacture Aventurin als hauchdünn geschnittenes und aufwendig poliertes Zifferblatt zum Einsatz kommen, so kann man sich durchaus vorstellen, dass das Betrachten des nachthimmelartigen Zifferblatts und des Räderspiels des bei 6 Uhr sichtbaren Tourbillons die emotionale Balance des Uhrenträgers fördert und sein Selbstvertrauen stärkt. Insbesondere dann, wenn der Träger der Uhr häufig auf das blaue Schmuckstück am Handgelenk angesprochen wird.

Aventurin Stein und Aventurin Zifferblatt

Aventurin Stein mit Bohrung, Aventurin Rohling vor der Politur und das hochglänzende finale Zifferblatt.

Classic Tourbillon Manufacture Aventurin

So betrachtet geht Frederique Constant bei seinem neuen, auf 35 Exemplaren limitierten nachtblauen Classic Tourbillon Manufacture Aventurin auf Nummer sicher. So spricht man mit der Uhr gezielt Uhrensammler an, die ein Faible für Zifferblätter aus Stein haben. Schließlich sind Zifferblätter aus Stein extrem aufwendig herzustellen, muss hierfür doch zunächst eine gut 1 mm dicke Scheibe aus dem Stein geschnitten werden – ohne dass diese bricht. Anschließend wird die subtile, schnell brechende Scheibe auf eine Metallplatine aufgebracht, bevor diese aufwendig in vielen Arbeitsschritten hochglänzend poliert wird.

Dass diese Arbeit mit einer Vielzahl von gebrochenen Steinzifferblättern und damit reichlich Ausschussware einhergeht, ist nicht überraschend. Dies erklärt auch, warum Uhren mit Aventurin-Zifferbatt selten sind, bzw. sich der hohe Aufwand bei der Zifferblattherstellung in einem höheren Anschaffungspreis der Uhr niederschlägt.

Classic Tourbillon Manufacture Aventurin

Die Classic Tourbillon Manufacture Aventurin von Frederique Constant mit Aventurin Zifferblatt und frontal sichtbarem Tourbillon.

Zeigersetzen

Das Zeigersetzen beim empfindlichen Aventurin-Zifferblatt verlangt eine ruhige Hand.

Darüber hinaus bietet Frederique Constant interessierten Uhrenliebhabern mit dem 2008 erstmals vorgestellten Tourbillon neben einem Gehäuse aus Weißgold ausgesprochen feine Technik aus eigener Manufaktur. Denn das Classic Tourbillon mit automatischem Aufzug spielt im Vergleich zu Uhren mit konventioneller Hemmung in einer ganz anderen Liga. Dies beginnt bei der für Tourbillons keineswegs alltäglichen Unruhfrequenz von 4 Hertz oder stündlich 28.800 Halbschwingungen, die der Uhr im Vergleich zu 3 Hz Werken eine höhere Ganggenauigkeit beschert. Auch die Frederique Constant Besonderheit des Smart Weight Balancing, worunter sich die Optimierung der Gewichtsverteilung des Tourbillon Käfigs versteht, zeugt von einem Tourbillon allererster Güte.
Classic Tourbillon Manufacture Aventurin Zifferblatt

Detailansicht des Classic Tourbillon Manufacture Aventurin Zifferblatts

Frederique Constant FC-980 Automatik Tourbillon mit Tourbillon Kaliber von 2008

Das 2008 lancierte Frederique Constant FC-980 Automatik Tourbillon mit Tourbillon Kaliber.

Insgesamt besteht das filigrane Gebilde, in dem die Uhrmacher aus dem Stadtteil Plan-les-Quates Anker, Ankerrad, Unruh und Unruhspirale lagern, aus insgesamt 81 Komponenten, wobei deren Abweichung vom Idealwert maximal zwei Tausendstellmillimeter betragen darf. Hierfür setzt man nicht nur auf die erfahrene Uhrmacher, sondern nutzt für die Fertigung der Komponenten ultra-präzise, computergesteuerte Spezial-Maschine, deren Toleranz bei einem Tausendstelmillimeter auf der X- und Y-Achse sowie zwei Tausendstelmillimetern auf der Z-Achse liegt.

Um die Präzision weiter zu steigern, hat Frederique Constant ein sogenanntes „Smart Screw”-System konzipiert. Dabei werden außen am Käfig winzige Metallringe und Schrauben angebracht. Mit ihrer Hilfe lässt sich, stundenlanges gewissenhaftes Einstellen vorausgesetzt, der Schwerpunkt des Tourbillon haargenau im Zentrum des Metallkäfigs justieren.

Aufbau des Tourbillon im Kaliber FC 980

Explosionszeichnung des Tourbillons im Kaliber FC 980

Classic Tourbillon

Sorgfältig reguliert und perfekt platziert, kann das Tourbillon dann im Uhrwerk Fahrt aufnehmen. Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam vollzieht es in 60 Sekunden exakt eine Umdrehung. Um Magnetfeldern weniger Angriffsfläche zu bieten und auch Temperaturschwankungen besser auszugleichen, sind beim Frederique Constant Classic Tourbillon Anker und Ankerrad aus dem Werkstoff Silizium. Der Vorteil des ultraleichten Materials ist dessen monokristalline, korrosionsfeste Grundstruktur, die mit rund 6,5 Mohs fast die Härte und Abriebfestigkeit eines Diamanten (10 Mohs) erreicht. Sie ermöglicht den Verzicht auf Schmiermittel.

Dreht man die Uhr um, zeigt sich unter dem Saphirglasboden ein durchbrochen gestalteter, beidseitig Energie gewinnender Rotor, der nach Vollaufzug eine Gangreserve von rund 48 Stunden erreicht.

Durchbrochen gestalteter Rotor Kaliber FC-980AV3H8 des Classic Tourbillon Manufacture

Der durchbrochen gestaltete Rotor des Kalibers FC-980AV3H8 des Classic Tourbillon Manufacture. Gut zu sehen sind auch die Silizium-Komponenten.

Seitliche Ansicht von Gehäuse und Zwiebelkrone Frederique Constant Tourbillon Aventurin

Seitliche Ansicht von Gehäuse und Zwiebelkrone der Frederique Constant Tourbillon mit Aventurin Zifferblatt.

Classic Tourbillon Manufacture Aventurin

Wer sich nun für eine der Uhren mit blau glänzendem, steinernem Zifferblatt interessiert, sollte nicht allzu lange warten. Zwar werden die Uhren zum Kaufpreis von 39.995 Euro erst ab November zu Auslieferung kommen. Allerdings dürfte die Limitierung der Uhr und auch die faire Bepreisung von Aventurin-Zifferblatt und Tourbillon dafür sorgen, dass auch diese Frederique Constant Classic Manufacture Aventurin Edition nicht allzu lange erhältlich ist. Mehr IInfos zur Erhätlichkeit gibt es hier.

Frederique Constant Classic Tourbillon Manufacture Aventurin am Handgelenk

Frederique Constant Classic Tourbillon Manufacture Aventurin bei Tageslicht am Handgelenk.

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