Felca und Titoni Brandstory

Geschichte der Uhrenmarke Titoni: Von Grenchen in die weite Welt

Es ist ein bemerkenswertes Beispiel für das weltweite Wachstum der Schweizer Uhrmacherei. Nur, dass die Geschichte der Uhrenmarke Titoni und ihres Ausgangspunkts Felca einige überraschende Wendungen zu bieten hat. Was das mit der Chinesischen Pflaumenblüte zu tun hat, klären wir in unserem ausführlichen Porträt der Marken Felca und Titoni gerne auf.

von | 10.07.2024

Blickt man zurück auf die lange zurückliegenden Anfänge und die Geschichte der Uhrenmarke Titoni, könnte der Unterschied zu heute kaum größer sein. Denn als der im Jahr 1895 im Berner Ort Lengnau geborene Uhrmacher Fritz Schluep im Jahre 1919 sein erstes eigenes Uhrenatelier eröffnete, hatte er zum Start gerade einmal 3 Mitarbeiter. Aber mit den ihm eigenen, ehrlichen Tugenden wie Fleiß, Zuverlässigkeit und Bodenständigkeit fanden die unter dem Namen Felco produzierten, preiswerten Uhren schnell Abnehmer und das junge Unternehmen wuchs.

Bald schon konnte Schluep sein Atelier zu einer kleinen Uhrenmanufaktur mit 15 Mitarbeitern ausbauen. Um die Uhren noch gefälliger zu machen, wandelte man den Namen der Marke von Felco auf Felca um und verbreiterte das Angebot.

Das konsequente Handeln, die disziplinierte Unternehmensführung wie auch die grundsätzliche Ausrichtung von Felca auf Uhren von guter Qualität zu einem guten Preis halfen Fritz Schluep auch, gestärkt aus der Weltwirtschaftskrise von 1932 hervorzugehen. Zugutekam dem Markengründer der Umstand, dass man frühzeitig und konsequent damit begonnen hatte, mit der Marke Felca im Ausland aktiv zu sein und vor allem in den europäischen Märkten präsent zu sein. Überdies erkannte der Gründer die Bedeutung eines zeitgemäßen Designs von Uhren.

Fritz Schluep und das Felca Fabrikgebäude Mitte der 20er Jahre

Firmengründer Fritz Schluep und das Felco Fabrikgebäude Mitte der 20er Jahre

Felco Uhr der 20er Jahre mit Art Deco Zifferblatt

Das Zifferblatt der Felco Uhr der 20er Jahre war mit einem zeitgemäßen Art Deco Zifferblatt ausgestattet. Die wichtigsten Pluspunkte waren jedoch Genauigkeit, Robustheit und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Wir sind stolz auf unsere Tradition als Familienunternehmen. Mein Urgrossvater hat die Firma 1919 gegründet, mein Grossvater und mein Vater haben die Firma erfolgreich weitergeführt und nun repräsentieren mein Bruder Marc und ich die vierte Generation im Unternehmen.

Olivier Schluep

Co-CEO, Titoni

Felca Belegschaft im Jahr 1920

Die Felco Mitarbeiter im Jahr 1920.

Erste internationale Schritte

Es war die Basis für den anhaltenden Erfolg der folgenden Jahre. Dieser Erfolg benötigte wiederum mehr Raum für die Produktion und die inzwischen auf über 70 Mitarbeiter gewachsene Firma bezog Anfang der 40er Jahre ein neues Firmengebäude, direkt gegenüber dem heutigen Titoni Firmensitz.

Auch für die Unternehmensnachfolge hatte Fritz Schluep gesorgt. Denn sein 1920 geborener Sohn Bruno Schluep hatte nicht nur eine fundierte technische Ausbildung zum „Horloger complet“ in Le Locle erhalten. Der Vater sorgte bewusst für einen breiten internationalen Hintergrund des Sohnes, indem er ihn auf verschiedenen Stationen im Ausland mit fremden Kulturen, neuen Absatzmärkten wie modernen Produktionsmethoden vertraut machte.

Dies machte sich unmittelbar bezahlt. Denn dank vorzüglicher Kontakte vermochte es Bruno Schluep bei einem USA Aufenthalt kurz vor Ende des II. Weltkriegs einen Auftrag des amerikanischen Militärs über 30.000 Felca Uhren zu gewinnen. Dies war insofern wichtig, als diese große Bestellung Felca ein stattliches Umsatzplus und gute Auslastung verschaffte. Der Auftrag sorgte aber auch dafür, dass mit den amerikanischen Soldaten die Uhren eine weltweite Präsenz erhielten und die Vorzüge der Felca Uhren wie Funktionalität, Robustheit und Präzision durch den Auftrag des US Militär, für jeden ersichtlich, bestätigt worden waren.

 

Bruno Schluep Sohn des Gründers Fritz Schluep stieg 1938 bei Felca mit ein

Bruno Schluep, der Sohn des Gründers Fritz Schluep, trat bereits 1938 bei Felca in die Geschäftsführung ein.

25 Jubiläum der Gründung von Felca und das Dokument der Bestellung von 30.000 Armee-Uhren

Das Markenlogo zum 25 Jubiläum der Gründung von Felca und das Dokument der Bestellung von 30.000 Armee-Uhren.

Felca Airmaster

Das erfolgreiche Modell Felca Airmaster von 1947.

Felca in Nahost

Dieser Erfolg zeigte dem stets sehr weltoffenen Bruno Schluep, welches Potential in den ausländischen Märkten schlummerte und er begann verstärkt in den Märkten im Nahen Osten und Fernost für Felca aktiv zu werden. Dabei kam dem Unternehmensnachfolger der Umstand zu Hilfe, dass es bis dahin vornehmlich teure Schweizer Luxusuhrenmarken waren, die diese Absatzmärkte im Fokus hatten. Die von ihrem Preisgefüge deutlich zugänglicheren Felca Uhren stießen durch ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis daher auf großes Interesse. Überdies hatte man schon immer darauf bestanden, dass die Felca Modelle in ihrem Design mit der Zeit gingen und an Attraktivität den „großen“ Schweizer Marken in nichts nachstanden.

Schon bald zeigten sich im Nahen Osten die ersten Früchte dieses Erfolgs. Felca Uhren wurden mit ihrer soliden, robusten Bauweise und ihrem ansprechenden Design, das aber zu fairen Preisen angeboten wurde, zu einer bekannten Marke in den arabischen Ländern. Insbesondere das Modell Felca Desert Router mit seinem Ebauches SA Werk und moderner Stoßsicherung war ein großer Erfolg und fand weite Verbreitung.

Nachdem man erfolgreich im Nahen Osten expandieren konnte, suchte Felca auch in Indien und den angrenzenden südostasiatischen Ländern wie Thailand, Singapur oder Malaysia nach neuen Absatzmärkten. Zwar hatte man seit den 30er Jahren einen Partner für die Felca Vertretung in Hongkong gefunden, aber Bruno Schluep sah weiteres Wachstumspotential.

Werbung für den Arabischen und Afrikanischen Raum

Mit Werbung und besonderen Modellen für den nahen und mittleren Osten wurde die Expansion forciert.

Titoni Gründung

Die Gelegenheit bot sich Bruno Schluep, als er in Singapur eine neue Partnerschaft mit dem bestens vernetzten Geschäftsmann Koh Mui Yew eingehen konnte. Zwar hatte man seit den 1930er Jahren einen mit einem exklusiven Vertrag ausgestatteten Felca-Händler vor Ort. Doch vermochte dieser es nicht, das Potenzial der Marke zu heben.
Ganz anders Koh Mui Yew. Den chinesischen Geschäftsmann hatte es im Zuge der Irrungen und Wirrungen der Kriege und Krisen nach Singapur verschlagen. Dort hatte er sich erfolgreich etabliert und es war ihm gelungen, ein gutes Netzwerk in Asien und insbesondere auch nach China aufzubauen. Er erkannte die große Chance, die sich ihm mit den hochwertigen Uhren von Felca bot und bot Schluep an, das Potenzial der Felca Uhren auszuschöpfen.

Der Markenaufbau sollte allerdings nicht unter dem „westlichen“ Markennahmen Felca erfolgen. Vielmehr stellte sich der regionale Repräsentant einen neuen, „asiatischen“ Namen vor. Überdies wollte er die Uhren preislich oberhalb von Felca positionieren.

Bruno Schluep und Denis Koh 1967

Erfolgreiche Partnerschaft: Bruno Schluep und Koh Mui Yew

Meihua Blüte und Meihua Baum

Im Jahre 1952 war es so weit und die Geschichte der Uhrenmarke Titone begann. Um die Anpassung an die asiatischen Kunden zu stärken, erhielten die Uhren nicht nur den Markennamen Titoni, sondern auch eine stilisierte Blume in Form einer chinesischen Pflaumenblüte. In Europa praktisch unbekannt ist die Meihua-Blüte eine der bekanntesten Blüten, wurde der Meihua-Baum doch bereits vor Jahrtausenden in China kultiviert. Von China gelangte die Pflanze später auch nach Japan, Korea bzw. nach weiteren Jahren in die restliche Welt.

Bruno Schluep und Koh Mui Yew ging es bei der Wahl der Meihua Blüte jedoch nicht nur um ihre Schönheit und Harmonie. Die vorausschauenden Geschäftspartner aus Ost und West erkannten auch die symbolische Bedeutung des Meihua-Baums, der Hunderte von Jahren alt werden kann. Seine Dauerhaftigkeit und Ausdauer schien ihnen als ideales Symbol der Zuverlässigkeit der Titoni Uhr, zudem war die weite Verbreitung des Wortes Meihua eine gute Basis für einen anhaltenden Erfolg und eine schnelle Verbreitung des Markennamens.

Titoni Uhr mit Meihua Blüte

Titoni Uhr mit Meihua Blüte

Anzeige für Felca wie Titoni Uhren

Anzeige für Uhren von Felca wie Titoni

Titoni und Felca

Die Welt von Felca und Titoni war ab nun zweigeteilt. Während Felca in Europa und dem Nahen Osten mit neuen sportlichen, individuell gestalteten Modellen wie Felca Sportmaster, Blue Bird oder Rist-Mate Erfolge feierte, wuchs in Asien die Uhrenmarke Titoni in schnellen Schritten.
Als nach dem Tod des Sohnes des Firmengründers Fritz Schluep im Jahr 1959 sein Sohn Bruno die alleinige Unternehmensleistung übernahm, war es ein Wechsel zu einem guten Zeitpunkt, denn die Geschäfte des Familienunternehmens liefen ausgezeichnet.

Dass Bruno Schluep sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen wollte, zeigte ein wichtiger Meilenstein der Geschichte von Felca und Titoni – die Lancierung der Taucheruhr Felca Seascoper im Jahr 1963. Die robuste Taucheruhr mit ihrem charakteristischen schwarzen Zifferblatt wurde nicht nur von professionellen Tauchern geschätzt. Auch Hobbysportler des aufkommenden Tauchsports Mitte der 60er Jahre schätzten die bis zu 660 Fuß, also rund 200 Meter wasserdichte und ausnehmend robuste Seascoper Taucheruhr mit innenliegender Lünette.
Durch ihre Zuverlässigkeit und das sportliche Design mit den prägnanten, mit Leuchtmasse versehenen nachleuchtenden Zeigern und Indexen wurde die Uhr zu einem großen Erfolg und einem echten Klassiker unter den Taucheruhren.

Titoni Airmaster von 1969 und Race King von 1971

Die Titoni Airmaster von 1969 und der Titoni Race King Chronograph mit Tachymeterskala von 1971 - jeweils bestückt mit ETA-Werken.

Felca Seascoper mit Kompressorgehäuse

Die ersten Felca Seascoper Modelle hatten noch ein Kompressorgehäuse. Gleichwohl werden sie auf Uhrenplattformen wie https://www.chronocentric.com/ stark gesucht. Bild Chronocentric

Wachstum von Titoni

Bruno Schluep, durch den Erfolg in seinen Anstrengungen gestärkt, setzte weiter auf das Modell Seascoper und in den Folgejahren verließ eine Vielzahl neuer Taucheruhren die Uhrenfabrik in Grenchen. Weitere wasserdichte Uhren mit verschraubtem Boden (statt des Kompressorgehäuses der ersten Seascoper), attraktive Chronographen mit interessanten Zifferblättern und Uhren mit unterschiedlichen Komplikationen machen Felca zu einem starken Player im Uhrenmarkt.

Dieser Strom an innovativen Modellen, aber auch die Strategie einer vertrauensvollen Partnerschaft zahlte sich in Asien aus. Denn während in Europa das starke Wachstum Ende der 60er Jahre aufgrund der aufkommenden, technisch revolutionären Quarzuhren langsam zum Erliegen kam, wuchs Titoni dank der umtriebigen Vertretung durch das Unternehmen von Koh Mui Yew schnell und stetig.

Ein Grund für das starke Wachstum von Titoni in Asien in den 60er Jahren war dabei die Zulassung der Marke durch die staatlich-chinesische Importbehörde. Diese hatte bei einem Besuch einer chinesischen Delegation im Werk in Grenchen von den Vorzügen der qualitativ hochwertigen und gleichzeitig preiswerten Titoni-Uhren überzeugt werden können und es kam im Jahr 1960 zum Abschluss einer Liefervereinbarung von Titoni Uhren nach China.

Als im Jahr 1969 Felca sein 50-jähriges Bestehen feierte, waren die Felca Umsätze so zweigeteilt wie der Name des Unternehmens. Denn während Felca vor allem in Europa, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Australien vertrieben wurde, fanden die Werke von Felca in China und Südostasien ihre Abnehmer fast ausschließlich in Gehäusen und Zifferblättern von Titoni.

Titoni Cosmo 4000 von 1994 und Titoni Master Chronometer 2006 mit COSC Siegel

Die Modelle Titoni Cosmo 4000 von 1994 und Titoni Master Chronometer von 2006. Der Chronometer wurde COSC zertifiziert.

Geschichte der Uhrenmarke Titoni

Die Liefervereinbarung mit China war insbesondere in den nicht einfachen 70er Jahren für Titoni von ausnehmender Wichtigkeit. Denn als in Europa im Zuge die Quarzkrise die Hersteller mechanischer Uhren in größte Schwierigkeiten brachte, konnte man beim Grenchner Uhrenhersteller dank des Titoni Erfolgs noch solide Zahlen aufweisen und die Markengeschichte von Titoni nahm weiter Fahrt auf.
Zu diesem Titoni Erfolg trug auch die Lancierung der ersten Titoni Seascoper stark bei. Der Start dieser Seascoper mit ihrer prägnanten roten Lünette, für die Sammler heutzutage gute Preise zahlen, erfolgte im Jahr 1979. Die Titoni Taucheruhr konnte dabei nahtlos an den großen Erfolg der ersten Seascoper anknüpfen und war die Basis für viele weitere erfolgreiche Seascoper Modellvarianten.

Im Jahre 1981 kam es jedoch zu einer Zäsur. Bruno Schluep verstarb überraschend und Daniel Schluep musste trotz seiner noch jungen Jahre das Ruder übernehmen. Doch auch dieser Generationswechsel gelang und Daniel Schluep steuerte das Schiff in den unruhigen 80er Jahren mit Maß, Mitte und Kontinuität durch die Krisen der heftig durchgeschüttelten Uhrenindustrie.
Man bot zwar auch im kleinen Maßstab Quarzuhren an, der Schwerpunkt der Produktion in Grenchen blieb jedoch die Herstellung von mechanischen Zeitmessern.
Gleichwohl zeichnete sich ab, dass die Zukunft des Unternehmens vor allem bei Titoni liegen würde. Entsprechend lagerte Daniel Schluep das Unternehmen Titoni im Jahr 1991 als eigenständige Gesellschaft aus.

 

Titoni Seascoper von 1979

Die im Jahr 1979 lancierte Titoni Seascoper Taucheruhr mit ihrer markanten roten Lünette.

Daniel Schluep Titoni CEO 1981 bis 2021

Unter der Führung von Daniel Schluep konnte Titoni das Wachstum enorm ausbauen.

Welch große Chance in dieser Konstellation und der bis ins Jahr 2001 existierenden Regulierung der Wirtschaftskommission, die den Zugang zum chinesischen Markt bis ins Jahr 2001 regulierte, lag, war man sich bei Titoni bewusst. Denn die große Bevölkerung wie der schnell wachsende Wohlstand verhalfen dem in ganz Asien breit distribuierten Uhrenhersteller aus Grenchen zu glänzenden Umsätzen und zu einer ausnehmend starken Marktstellung des inzwischen in einem Joint Venture mit den Erben von Koh Mui Yew betriebenen Vertriebs der Uhren.

Der Erfolg von Titoni bot zudem die Chance, die Marke Titoni auch außerhalb von Asien aufzubauen und das Händlernetz wurde in den Folgejahren beständig nach Europa, aber auch den Nahen Osten wie die USA ausgedehnt. Das frühzeitige Erkennen dieser Chance spiegelte sich nicht zuletzt im Jahr 2009 geborenen Marken-Slogan der Marke wider, der lautet: „Shaping moments of time“.

Titoni zeigt Flagge - hier in Hong Kong

Titoni zeigt Flagge - hier mit einem Großplakat in Hong Kong.

Titoni Manufaktur

Das Erkennen der Zeichen betraf auch den großen Paradigmenwechsel in die Schweizer Uhrenindustrie – das Ende der allgemeinen Belieferung mit ETA Werken und Komponenten, das Nicolas Hayek, der Gründer der Swatch Group, im Jahr 2002 bekannt gab. Wie viele andere Hersteller auch musste sich Titoni um Alternativen für ein mögliches Lieferende des Swatch-Konzerns kümmern.

Die Entscheidung, die Daniel Schluep traf, ging jedoch deutlich über eine einfache Lösung hinaus. Einerseits suchte er, wie viele andere Hersteller auch, nach einem qualitativ und werke-konzeptionellen guten Ersatz und wurde bei Sellita fündig. Andererseits wollte er für das KMU Unternehmen Titoni eine Zulieferer-unabhängige Lösung und begann im Jahr 2013 mit der Entwicklung eines eigenen Uhrwerks.

Es sollten 6 herausfordernde Jahre werden, in denen Titoni mit der Realisierung des hauseigenen Kalibers T10 beschäftigt war. Doch pünktlich zum Firmenjubiläum 2019 war es so weit und in den 800, schlicht und klar gestalteten sowie bis 50 Meter wasserdichten Jubiläumsmodellen Titoni Line 1919 versah das neue nur 29,3 mm große und 3,7 mm hohe 4 Hz Automatikkaliber T10 mit seinen 32 Steinen und 168 Komponenten sowie einer ausgezeichneten Gangreserve von 72 Stunden seinen Dienst.

Womit Titoni sich nicht nur in die überschaubare Riege der Schweizer Uhrenmarken mit eigenem Manufaktur-Kaliber einreihte und ein neues Kapitel der in der Geschichte der Uhrenmarke Titoni aufschlug – durch das hauseigene Kaliber stellte sich Titoni auch zukunftssicher auf und stellte seine technischen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis.

Manufaktur-Kaliber T10

Das bei Titoni inhouse entwickelte Manufaktur-Kaliber T10.

Unser Manufakturwerk T10 wird vollständig in der Schweiz hergestellt. Beinahe alle Lieferanten der Teile für dieses Uhrwerk sind innerhalb von zwei Stunden Autofahrt ab unserem Hauptsitz in Grenchen erreichbar.

Mit der Entwicklung unseres Manufakturwerks T10 wollten wir ein klares Statement setzen, dass wir ein eigenständiger Uhrenhersteller in der Schweizer Uhrenindustrie sind und das Know-how der mechanischen Uhr besitzen.

Olivier Schluep

Co-CEO, Titoni

Zusammenbau eines Titoni-Uhrwerks

Zusammenbau eines Titoni-Uhrwerks mit gefrästem Titoni-Schriftzug im Rotor.

Titoni Atelier in Grenchen

Das Titoni Atelier in Grenchen

Titoni Zukunft

Dass man dieses Werk universell einsetzen konnte und es auch strengsten Qualitätskriterien entsprach, zeigt die aktuelle Taucheruhr Titoni Seascoper 600, die Ende des Jahres 2020 lanciert wurde. Die Qualität der bis zu 600 Meter wasserdichten Uhr mit Heliumventil ließ man von der Schweizer COSC Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres Prüfstelle testen und zertifizieren.

Eine weitere spannende Lancierung erfolgte schließlich im November 2021 mit dem Launch der Linie Titoni Heritage. Die Heritage Modelle beziehen sich in den Zifferblattdetails direkt auf verschiedene Modelle aus den 50er Jahren. Ganz nebenbei schlägt Titoni damit einen Bogen der Titoni Geschichte von einst zu jetzt.

Es war also ein bestelltes Feld, dass Daniel Schluep seinen beiden in St. Gallen ausgebildeten Söhnen Marc und Oliver Schluep hinterließ, als er Ihnen im Januar 2022 die Leitung des Unternehmens übertrug. Gut 100 Jahre nach der Gründung des Unternehmens durch Fritz Schluep und mit der festen Zuversicht, auch im 21. Jahrhundert weltweit Kunden und Uhrenliebhaber von den Vorzügen der Schweizer Uhrmacherei und den Titoni Modellen zu überzeugen.

Daniel Schluep seinen beiden in St. Gallen ausgebildeten Söhnen Marc und Oliver Schluep

Daniel Schluep seinen beiden in St. Gallen ausgebildeten Söhnen Oliver und Marc Schluep.

Titoni Impetus Ceramtech Kaliber ETA 2892-A2

Titoni Impetus Ceramtech bestückt mit dem Kaliber ETA 2892-A2

Titoni Heritage Linie und 1919

Titoni Heritage Linie, bestückt mit dem Chronographenkaliber Sellita SW510BHa und die Modelllinie Titoni 1919, angetrieben vom hauseigenen Kaliber T10.

Die DNA von TITONI besteht aus erstklassiger Qualität nach unseren höchsten firmeneigenen Ansprüchen, immer in Verbindung mit Schweizer Uhrmacher-Handwerkskunst und der familiären, langfristigen Denkweise. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Olivier Schluep

Co-CEO, Titoni

Titoni Seascoper 300 Ice Blue

Die beiden aktuellen Taucheruhren Titoni Seascoper 300 Ice Blue von 2024.

Titoni Seascoper 300 Ice Blue

Die beiden aktuellen Taucheruhren Titoni Seascoper 300 Ice Blue von 2024.

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