In Italien gibt es den wunderbaren Ausdruck des „fare bella figura“. Wobei man dies durchaus wörtlich nimmt. Entsprechend wichtig ist Italienern gelungenes Design oder schönes Aussehen. Wenn sich nun Ducati, eine der großen italienischen Marken, mit der Schweizer Uhrenmarke Gerald Charles, ebenfalls unter starkem italienischem Einfluss stehend, zusammentut, muss eigentlich etwas optisch Bemerkenswertes herauskommen.
Somit ist es nicht ganz überraschend, dass die limitierte Edition der Gerald Charles Maestro 4.0 Ducati 916 30. Anniversario ein nicht alltäglicher, optisch interessanter Entwurf geworden ist. Wobei man dies zugegebenermaßen von fast allen Entwürfen von Gerald Genta, dem im Jahr 1931 als Sohn eines Italieners und einer Schweizerin zur Welt gekommenen Uhrendesigners sagen kann.
Gerald Charles x Ducati
Die Uhrenmarke Gerald Charles hatte also nicht nur das große Erbe des Gründers zu wahren, sondern musste mit ihrem Entwurf auch der herausgehobenen Bedeutung des Ducati Modells 916 gerecht werden, das als eines der schönsten je gebauten Ducati Motorräder gilt und im Jahr 2024 sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Wenig erstaunlich somit, dass nicht nur das Kautschukband der Uhr in einem Ducati-würdigen feurigen Rot gehalten wird, sondern auch auf dem Zifferblatt die Stundenanzeige in einem markanten Ducati-Rot leuchtet.
Mit solch rein farblicher Referenz wollten man sich weder seitens Gerald Charles in Person von Federico Ziviani, noch seitens Ducati und seines CEOs Claudio Domenicali zufrieden geben. Schließlich verlangt ein Superbike nach einer adäquaten technischen Konzeption der Uhr, die über die Farbe und das ungewöhnliche Gerald Charles Maestro Gehäuse hinausgeht.
Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Gerald Charles. Gemeinsam präsentieren wir eine außergewöhnliche Uhr, die eine Hommage an eine echte Ikone wie die Ducati 916 darstellt
Gerald Charles Maestro 4.0 Ducati 916
Ausgangspunkt der Neuentwicklung zum 30. Jahrestag der Ducati 916 war bei Gerald Charles der Blick in die Archive. Genauer gesagt auf das Design der 2011 lancierten Gerald Charles Maestro 39 mit skelettiertem Werk und springender Stunde. Ausgehend von diesem Entwurf setzt auch die Maestro 4.0 Ducati 916 Edition auf einen schwarzen Korpus aus Karbon, dessen charakteristische, geschwungene Form sich in einer schwarzen, leicht gewölbten Lünette aus DLC-beschichtetem Titan fortsetzt.
Aus dem gleichen robusten Leichtmetall der Härte 5 ist auch der 8-fach verschraubte Gehäuseboden geformt. Wobei ein zentrales Fenster aus Saphirglas den Blick auf das Kaliber Gerald Charles GCA 3002JH freigibt. Wer nun aufgrund dieser optisch attraktiven Form auf die eingeschränkte Robustheit eines Schreibtischtäters schließt, irrt. Vielmehr garantiert Gerald Charles nicht nur eine Wasserdichtigkeit von bis zu 10 ATM oder 100 Meter Wassertiefe, sondern gibt noch eine Stoßfestigkeit von bis zu 5G an.
Womit klar ist, dass die Uhr, sollte sie nicht einem direkten Stoß auf das Uhrglas oder den gläsernen Saphirglasboden ausgesetzt sein, selbst ein unfreiwilliges Absteigen vom Motorrad bei zügiger Fahrt recht unbeschadet überstehen sollte. Was angesichts der üppigen Leistung und ausnehmend großen Sportlichkeit der Ducati 916 wie auch auf Maschinen der Neuzeit, etwa der neuen Ducati Panigale V4 schon mal passieren kann.
Springende Stunde
Aber zurück zur Maestro 4.0 Ducati 916 Uhr und dem Werk Ref. GCA 3002JH. Denn als außergewöhnliches Element verfügt die Uhr neben einem konventionellen Minutenzeiger über ein sich im Stundentakt nach vorn springendes Rad, das in einem zentral oben, auf der Unterseites des Uhrglases aufgebrachten Fenster jeweils die aktuelle Stunde anzeigt.
Dieser Eindruck eines dunklen Rads mit aufgedruckten Stundenzahlen wird dadurch verstärkt, als die Streben des zeitanzeigenden Rads der charakteristischen Form der 3-speichigen Felge der einstigen Ducati 916 nachempfunden sind. Für die gewünschte Ablesbarkeit der Zeit im Dunkeln sorgt wiederum die Ausstattung der Ziffern mit roter Leuchtmasse, bzw. mit weißer Leuchtmasse von Super-LumiNova auf dem Minutenzeiger.
Bei der Entwicklung dieses Zeitmessers gab es viele Herausforderungen zwischen dem Design und der Herstellung der Uhr, vor allem in Bezug auf das Gleichgewicht des Gewichts. Als wir anfingen, war die Scheibe aufgrund des unterschiedlichen Zahlengewichts unausgewogen.
Wir mussten ein System mit einer kreisförmigen schwarzen Außenlinie am oberen Rand entwickeln, so dass alle Ziffern durch zwei Linien, die innere und die äußere, zusammengehalten wurden. Auf diese Weise scheinen die Ziffern zwar auf dem Zifferblatt zu stehen, aber in Wirklichkeit befinden sich die Ziffern, das zentrale Rad und die äußere Linie alle zusammen auf einer großen Scheibe, die sich dreht.
Maestro 4.0 Ducati 916 „Unterboden“
Ein zusätzlicher Reiz für echte Ducati-Liebhaber sind unter dem Saphirglas sichtbar die durchsichtigen Werkbrücken und der goldene, mit einem Ducati 916 Logo verzierte Rotor der Uhr, die eine Gangautonomie von bis zu 50 Stunden aufweist. Neben dem optischen gefälligen Eindruck der finissierten Oberflächen und des wabenartig-durchbrochen gestalteten Rotors bietet Ducati den Käufern eines modernen Ducati Panigale V4 SP2 30° Anniversario 916 Superbike-Käufers zudem an, die Seriennummer des eigenen Motorrads auf dem gläsernen Gehäuseboden der Maestro 4.0 Ducati 916 30. Anniversario einzugravieren.
Diese Zusammenarbeit feiert die Arbeit, feiert das Design und die Energie zweier Meister ihres jeweiligen Fachs
Gerald Charles Maestro 4.0 Ducati 916
Als sollte dies nicht genug sein, erhält jeder Käufer einer Gerald Charles Maestro 4.0 Ducati 916 Jubiläumsedition-Uhr außerdem eine von 250 Lithographien des Künstlers Octavio Garcia. Also vorausgesetzt, dass rechtzeitig vorher der Kaufpreis in Höhe von 38.300 Euro geleistet wurde. Ist dies geschehen, können Fans der Ducati 916 sicher sein, sowohl uhrentechnisch als auch in puncto Ducati-Dedication ein gelungenes, sportliches Komplettpaket in Händen zu halten.
Ducati
Ducati wurde 1926 in Bologna gegründet und stellte zunächst Radioteile her. 1946 begann die Motorradproduktion mit dem Cucciolo. Ab 1983 kooperierte Ducati mit Cagiva, das 1985 die Marke übernahm. Nach mehreren Besitzerwechseln, darunter die Texas Pacific Group und Investindustrial, wurde Ducati 2012 Teil der Audi- und Volkswagen-Gruppe. Bis heute werden die Motorräder in Bologna gefertigt. 2021 verkaufte Ducati über 59.000 Motorräder, 2022 über 61.500,
Die drei mit bekanntesten Ducati Motorrad Modelle sind:
Ducati Monster: Eingeführt 1993, die Monster ist eines der erfolgreichsten Naked Bikes und prägte den Begriff des „Naked Bike“ maßgeblich. Ihr minimalistisches Design und die starke Leistung machten sie zu einer Ikone.
Ducati 916: Präsentiert 1994, die 916 gilt als eines der schönsten und leistungsstärksten Superbikes. Mit ihrer innovativen Technik und dem markanten Design setzte sie neue Maßstäbe im Motorradbau und gewann zahlreiche Rennen.
Ducati Panigale: Die Panigale-Serie, eingeführt 2012, steht für modernste Technik und extreme Leistung. Besonders das Modell Panigale V4 beeindruckt durch seinen V4-Motor und dominierte in der Superbike-Weltmeisterschaft.
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